In letzter Zeit habe ich einige intensive Gespräche mit meinem Umfeld geführt. Ich sprach mit meinen Freunden, meinen Eltern und meinem Mentor über das Thema Berufsfindung. Ich stelle fest, dass ich mich seit etwa zehn Jahren mit der Berufsfindung beschäftige. Schon mit 13, in der Sekundarschule, war das Thema Lehrstellen präsent. Ich erinnere mich noch gut an diese Zeit. Ich hatte nur einen Wunsch: Ich wollte zur Bank. Ich dachte, dort könnte ich viel verdienen und mir ein großes Haus leisten, wie unser Nachbar damals.
Ich absolvierte viele Schnupperlehren und war sehr fleißig. Mein einziges Ziel war eine Banklehre. Tatsächlich erhielt ich einige Monate später Angebote von allen großen Banken. Ich entschied mich tatsächlich für die Bank, die es heute nicht mehr gibt... Nach der 3. Sek. hätte ich auch ins Gymnasium gehen können. Doch ich war von der Lehre überzeugt und auch stolz darauf. Nicht jeder erhielt eine Zusage. Für mich war es ein Privileg 💼.
Nun blicke ich zurück und frage mich, wer mich damals bei der Berufsfindung unterstützt hat. Die Antwort ist klar: Meine Eltern und mein Sekundarschullehrer. Sie versuchten, mir so gut wie möglich zu helfen. Doch wie soll das gehen, wenn sie selbst nie diesen Prozess durchgemacht haben? Complicated. Nicht zu Unrecht, denn sie gehören einer anderen Generation an. Wir müssen Verständnis entwickeln für die verschiedenen Generationen 🤝.
Die Generation meiner Großeltern musste arbeiten, um zu überleben. Das war hart. Meine Eltern, geboren in den 80er Jahren, mussten arbeiten, um den Lebensstandard zu halten und, wenn möglich, zu verbessern. Unsere Generation hat die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen. Alle Grundbedürfnisse, wie in Maslows Pyramide beschrieben, sind bereits gedeckt 🛡️.
Heute haben wir das Glück, wählen zu dürfen. Doch die Auswahl ist riesig. In einem Restaurant fällt die Entscheidung schnell, wenn es nur drei Menüs gibt. Bei 30 Menüs überdenken wir alles mehrmals und fragen sogar nach Empfehlungen. Das macht es kompliziert. Doch ich spüre und beobachte, dass sich immer mehr junge Leute nach einem Job sehnen, der Sinn macht und Freude bereitet 😌.
Die Möglichkeiten, vor allem in der Schweiz, sind enorm. Das ist eigentlich etwas Gutes. Aber es kann auch abschreckend sein. Die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, ist tendenziell größer. Wenn Jugendliche mit 13 Jahren keine Entscheidung treffen wollen, dann gehen sie ins Gymnasium. Tatsächlich ist die Entscheidung, ob mit 13, 25 oder 50 Jahren, immer schwierig. Es ist ein Privileg, und wir sollten dankbar sein, dass wir nun wählen können. Weder unsere Großeltern noch unsere Eltern hatten diese Möglichkeit 🌟.
Unser Weg wird sich natürlich ändern, Wendungen nehmen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass diese Berufsfindung wichtig ist. Die Bank war eine gute Erfahrung, doch mein Weg änderte sich schnell, und ich musste einen neuen einschlagen. Heute finde ich es schade, dass ich damals nicht offen für etwas anderes war, nicht nur für die Banken. Im Nachhinein weiss man es besser - Das ist immer so. Heute fühlt sich mein Job nicht nach Arbeit an, deshalb mein Tipp: PROBIER AUS - SEI MUTIG! 💪🚀

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